Geschlechtergerechtigkeit angesichts der Klimakrise
Die Lasten des Klimawandels sind unfair verteilt. Geschlecht, soziale Herkunft, ethnische Zugehörigkeit und wirtschaftliche Ressourcen entscheiden darüber, wer unter den Folgen der Klimakrise mehr oder weniger stark leidet. Klimagerechtigkeit ist eine Frage sozialer Gerechtigkeit und eine Geschlechterfrage. Sie erfordert einen intersektionalen Ansatz, der die Überschneidungen verschiedener Diskriminierungen berücksichtigt. Ökofeministische Analysen zeigen, dass zwischen der Unterdrückung von Frauen und der Zerstörung der Natur inhärente Zusammenhänge bestehen. Als Gegenentwurf zu einer patriarchal-kapitalistischen Weltsicht entwickeln ökofeministische Denkerinnen eine ganzheitliche Sicht des Menschseins und der Welt. Sie betonen die Verflochtenheit allen Seins und bewerten Interrelationalität als Reichtum für globales und individuelles Wachstum. Universitätsassistentin Mag.a Mirijam Salfinger (Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien) beleuchtet intersektionale und ökofeministische Ansätze unter besonderer Berücksichtigung von theologisch-ethischen Impulsen aus Lateinamerika. Salzburg: Geschlechtergerechtigkeit angesichts der Klimakrise Ökofeministische Impulse - Celsius - der Klimablog von Scientists for Future Österreich