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Maloca Mundial: Artenvielfalt sucht Wildnis

1. Juni 2023 @ 15:00 17:00

Online-Dialog zu indigener, traditioneller Landwirtschaft am Rio Negro und Brachland als künstlerische Utopie in Europa.

Die Indigenen Völker im Amazonas bewirtschaften seit Jahrtausenden den Regenwald. Die Artenvielfalt wird durch menschliche Hand nachhaltig gestaltet, der Respekt vor der Natur und ihren Wesen bestimmt das menschliche Handeln.

In Europa rückt die Bedeutung von Brachland für Klima- und Artenschutz immer mehr in den Fokus. Aber wie passt wilde Natur in unsere nutzungs- und profitorientierte Logik und unsere durchstrukturierte Welt? Wie finanzieren?

Im Rahmen der Maloca Mundial diskutieren wir über das traditionelle Landwirtschaftssystem im Regenwald am Rio Negro und über “non-human-zones”, Brachland in Weitra, Wallendorf, Breitenbrunn und Capodimonte / Neapel. 

Als Diskutanten finden sich in unserem virtuellen Langhaus Maloca Mundial der Ökologe João Gabriel Raphaelli vom ISA und der Künstler Edgar Honetschläger von GoBugsGo zum Gedankenaustausch ein. Silvia Jura vom Klimabündnis moderiert die Veranstaltung.

Die Vortragenden

João Gabriel Raphaelli / ISA ist für die FOIRN für Schutz und Förderung des traditionellen Landwirtschaftssystems des Rio Negros (brasil. immaterielles Kulturerbe) tätig. Er unterstützt die indigenen, lokalen Verbände in der Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Produkte.

Das ISA – Instituto Socio Ambiental, Partnerorganisation des Klimabündnis, ist ein brasilienweit tätiges, sozio-ökologisches Institut, das die FOIRN, den Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro begleitet.

https://www.socioambiental.org/en/

Edgar Honetschläger ist österreichischer bildender Künstler, Filmemacher und Umweltaktivist, der auf Lebensphasen in New York, Tokio, Brasilia und Tarquina / Rom blickt. 2018 gründete er die NPO GobugsGo.Org, die an der künstlerischen Utopie von “menschenfreien Zonen” arbeitet.

GOBUGSGO – SET NATURE FREE ist eine interdisziplinär, kollektiv arbeitende non PROFIT ORGANiSATION, die LEBENSRAUM für Insekten und Vögel durch kollektiven Kauf von Land zurückgewinnt und zu non-human-zones erklärt. Der Schwerpunkt liegt in Bewußtseinsbildung.

Silvia Jura da Silva, Projektleitung Klimagerechtigkeit beim Klimabündnis, ist Kultur- und Sozialanthropologin und Brasilienexpertin.

Kontakt: +43-670-400-46-80;  silvia.jura@klimabuendnis.at www.klimabuendnis.at

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