nachhaltigeuniversitaeten.at

Archiv des Autors: Elena Beringer

Gemeinsam mit den Scientists4Future hat die Allianz Nachhaltige Universitäten eine Selbstverpflichtung und Petition „Nicht unter 1.000“ als Klimaschutz-Initiative ins Leben gerufen. Diese adressiert Wissenschaftler*innen und Künstler*innen an einer Hochschule, Universität oder außeruniversitären Forschungseinrichtung und ruft diese dazu auf, durch eine Selbstverpflichtung auf Dienstreisen mit dem Flugzeug von unter 1.000 km zu verzichten. Durch eigenen Verzicht legitimiert, schließt sich eine Petition an.

Vielfliegen ist für Wissenschaftler*innen und Künstler*innen oftmals keine Seltenheit, doch Flugzeuge belasten das Klima mehr als andere Verkehrsmittel. Vor allem Kurzstreckenflüge fallen dabei besonders ins Gewicht, wie sich auch in der untenstehenden Grafik zeigt.

Als Alternativen stehen in Europa aber zahlreiche Zugverbindungen sowohl als Tages- als auch Nachtzüge zur Verfügung. Zudem bietet eine nachhaltige Mobilität mit dem Zug zusätzlich zum Klimaschutz auch noch weiter Vorteile, wie die Möglichkeit entspannt unterwegs zu arbeiten, sich jederzeit bewegen und schlafen zu können, eine Zeitersparnis beim Check-in und Check-out, kurzfristigen Buchungsmöglichkeiten und einer hohen Sicherheit. Außerdem können auch Fahrräder für eine individuelle und flexible Mobilität am Ziel- und Ankunftsort mitgenommen werden.

Erfreulich ist, dass sich seit dem Start der Aktion, bereits 145 Personen die Selbstverpflichtung unterzeichnet und so ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt haben.

Nach Abschluss der Aktionsphase (am 28. Februar 2023) geht die Petition mit der Liste der Unterzeichner*innen der Selbstverpflichtung an die zuständigen Ministerien und andere Verantwortungsträger*innen. Die Initiative läuft natürlich weiter.

Mehr Informationen und die Möglichkeit zum Unterzeichnen finden Sie hier: Nicht unter 1000! (scientists4future.org)

Im Sommersemester 2023 startet ein neuer Durchgang des Universitäts-Lehrgangs „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BINE)“ an der Universität Klagenfurt.

Bis 31.12.2022 kann man sich anmelden!

Die Teilnehmer*innen am Lehrgang sollen sowohl fachliche als auch didaktische Kompetenzen für die Gestaltung von Bildungsprozessen für eine Nachhaltige Entwicklung im Bereich der Lehrer*innenbildung und der Schule erlangen sowie für die Planung, Durchführung und Dokumentation von Forschungsvorhaben qualifiziert werden. Ziel des Lehrgangs ist es Perspektiven für die Weiterentwicklung der eigenen Arbeit zu schaffen, Kooperationen zu unterstützen und Bildung und Nachhaltige Entwicklung als Themenbereich in der Lehrer*innenbildung und der Schule zu verankern. Im Verlauf des Lehrgangs führen die Teilnehmer*innen Initiativen an der eigenen Organisation durch und erforschen diese systematisch. Die Arbeit erfolgt in Teams, die aus Lehrerbildner*innen, Lehrer*innen (wenn möglich) auch Student*innen bestehen.

Zielgruppe

Die Zielgruppe sind Mitarbeiter*innen in Bildungsorganisationen vor allem Lehrer*innen an Schulen (aller Schultypen) und Lehrerbildner*innen, die in Lehrer*innenaus- oder –fortbildungseinrichtungen tätig sind.


Aufbau des Lehrgangs

Der Lehrgang wird berufsbegleitend in Form von Seminaren und Arbeitsgemeinschaften in Verbindung mit einer Forschungsarbeit durchgeführt. Die Lehrveranstaltungen werden als Blöcke an verschiedenen Orten in Österreich abgehalten. In den Seminaren (SE) werden die Inhalte in Form von Referaten und Inputs der Seminarleiter*innen bzw. von Gastreferent*innen dargeboten und in Gruppenarbeiten, Übungen und Workshops verarbeitet und vertieft. Arbeitsgemeinschaften (AG) werden ebenfalls durch Expert*innen geleitet und dienen bevorzugt dem Erfahrungsaustausch, der Literaturarbeit und der Betreuung der Forschungsarbeit. Das Forschungsprojekt zum Thema Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Bereich der Lehrer*innenbildung wird von einem Mitglied des Leitungsteams (oder externen Expert*innen) begleitend betreut und wird in einer Studie umfassend dokumentiert und analysiert.

Der Lehrgang wird von der Universität Klagenfurt in Kooperation mit Partner*innen (vor allem Pädagogischen Hochschulen) durchgeführt.

Im Sommersemester 2023 beginnt ein neuer Durchgang.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage und in diesem Folder.

Für Rückfragen stehen Ihnen
ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Rauch (franz.rauch@aau.at, Tel +43 664 23 24 6 25) und
Dr.in Regina Steiner (regina.steiner@ph-ooe.at, Tel +43 650 83 46 271)
gerne zur Verfügung.
 
Anmeldungen bis 31.12.2022 an Nicole Kelner (nicole.kelner@aau.at, Tel +43 2700 6190)

Mit dem Landespreis Energy Globe STYRIA AWARD werden jedes Jahr ausgezeichnete steirische Leuchtturmprojekte vom Land Steiermark und der Energie Steiermark geehrt. Gemeinsam luden sie zur Preisverleihung am 6. Juli 2022 in die Aula der Alten Universität Graz ein. Steiermarkweit nahmen heuer 52 Projekte am Bewerb teil und begeisterten die Fachjury mit der Ideenvielfalt und dem regionalen Know-How.

In feierlichem Rahmen wurden die nominierten Projekte in den Rubriken Anwendung, Forschung, Kommunen, Jugend und Bildung sowie für das Fokusthema „Industrie“ vorgestellt. 

Die Paten der Rubriken, Landesrätin Mag.a Ursula Lackner und der Vorstandssprecher der Energie Steiermark, DI Christian Purrer, gaben die Gewinner*innen bekannt und gratulierten sowohl den Gewinner*innen als auch den anderen ausgezeichneten Projekten mit der Übergabe von Urkunden und Statuen.

Foto: (c) Johannes Gellner

Allianz-Universitäten wurden gleich vier Mal bei der Verleihung mit Preisen geehrt

In der Rubrik Anwendung gewann die Technische Universität Graz mit dem Projekt „Klimaneutrale TU Graz 2030“. Als erste Hochschule Österreichs hat sie beschlossen, bis 2030 klimaneutral zu werden und hat dafür eine ambitionierte Roadmap verabschiedet. Die Maßnahmen reichen von Energieeinsparung über Effizienzsteigerung und Eigenproduktion von grüner Energie bis zu Gebäuden, Beschaffung und Mobilität. Mit dem Projekt „Klimaneutrale TU Graz 2030“ zählt die Technische Universität Graz zu den Vorreiterinnen unter Österreichs Hochschulen und investiert in den nächsten Jahren rund elf Millionen Euro in eine klimaneutrale Zukunft.

Foto: (c) Johannes Gellner

Gewinner*innen in der Rubrik Forschung

Der Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie an der Montanuniversität Leoben überzeugte die Jury in der Rubrik Forschung mit der Entwicklung eines neuen, innovativen Prozesses zur nachhaltigen Rückgewinnung von kritischen Elementen aus Lithium-Ionen-Batterien. Durch den stetig steigenden Bedarf von Lithium-Ionen-Batterien nimmt auch das Interesse an einer rohstofflichen Wiederverwertung dieser wertvollen Ressourcen zu. Mit Hilfe des so genannten „SeLiReco“ Prozesses können qualitativ hohe, selektive Rückgewinnungsraten der kritischen Elemente Lithium, Kobalt und Nickel erzielt werden. Damit wird eine weitestgehende Schließung des Stoffkreislaufes realisiert und der Gedanke der Kreislaufwirtschaft weiter gestärkt.

Auch die TU Graz konnte in dieser Kategorie zwei weitere Auszeichnungen für die Forschung zu „GreENJOINable – Enabling next-generation green aircraft structures“ am IMAT – Institute for Materials Science, Joining and Forming, BMK Endowed Professorship for Aviation und dem Projekt „HyMethShip – Grüne Revolution auf hoher See“ am LEC – Large Engines Competence Center mitnehmen.

Foto: (c) Johannes Gellner

Durch Kooperation zum Erfolg

Für die Integration einer Hochtemperatur-Wärmepumpe zur Abwärmenutzung gab es für die Ennstal Milch KG gemeinsam mit ENGIE Kältetechnik GmbH und dem Institut für Wärmetechnik an der TU Graz den ersten Preis beim Fokusthema Industrie. Mithilfe der installierten Wärmepumpe kann die bisher ungenutzte Abwärme einer Kälteanlage auf ein höheres Temperaturniveau angehoben und die gewonnene Energie betriebsintern genutzt werden. Eine 2000m² große Photovoltaikanlage am Dach des Betriebsgebäudes versorgt dabei die Wärmpumpe als auch andere Produktionsanlagen mit grünem Strom. Mit diesen Investitionen im Ausmaß von über einer Million Euro setzt die Ennstal Milch grüne Maßstäbe in der Lebensmittelindustrie.

Alle Preisträger*innen finden Sie hier.

Die Anmeldung für das „Zertifikat für Hochschullehrende Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich ab sofort möglich!

Die Arbeitsgruppe Bildung für nachhaltige Entwicklung der Allianz ermöglicht ab Oktober 2022 eine kostenlose Zertifizierung für Hochschullehrende. Das „Zertifikat für Hochschullehrende Bildung für Nachhaltige Entwicklungwird im Rahmen eines Weiterbildungsprogramms von der Allianz Nachhaltige Universitäten vergeben.

Der erste Zertifikatsdurchgang beginnt mit einem online Kick-Off am 17. Oktober 2022. Mit synchronen, asynchronen, digitalen und Präsenzangeboten erhalten Lehrende im Rahmen des zwei- bzw. maximal viersemestrigen Zertifikatslehrgangs vielseitige Einblicke in das breite Feld der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Nach erfolgreichem Abschluss des Zertifikats (Gesamtumfang 4 ECTS, das entspricht in etwa 100 Arbeitsstunden) sind Hochschullehrende fähig, ihre Lehre im Sinn einer Nachhaltigen Entwicklung auszurichten. Dazu gehört es nicht nur, Nachhaltigkeitskonzepte und Diskurse zu vermitteln, sondern auch, das eigene Fach kritisch zu beleuchten und potenzielle Beiträge des Faches zu einer nachhaltigkeitsorientierten gesellschaftlichen Transformation zu vermitteln.

Nähere Informationen finden Sie auf der Zertifikatsseite.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an zertifikat@nachhaltigeuniversitaeten.at

Kontaktperson: Mag.a Julia Anna Wlasak, MA (Koordination AG BNE der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich)

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

BNE-Zertifikat: Flyer mit Informationen zum Zertifikat, Ablauf, Anmeldung etc.
BNE-Zertifikat: Flyer mit Informationen zum Zertifikat, Ablauf, Anmeldung etc. - Seite 2
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