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Landespreis Energy Globe STYRIA AWARD – Vier Preise gingen an Allianzmitglieder

Landespreis Energy Globe STYRIA AWARD – Vier Preise gingen an Allianzmitglieder

Mit dem Landespreis Energy Globe STYRIA AWARD werden jedes Jahr ausgezeichnete steirische Leuchtturmprojekte vom Land Steiermark und der Energie Steiermark geehrt. Gemeinsam luden sie zur Preisverleihung am 6. Juli 2022 in die Aula der Alten Universität Graz ein. Steiermarkweit nahmen heuer 52 Projekte am Bewerb teil und begeisterten die Fachjury mit der Ideenvielfalt und dem regionalen Know-How.

In feierlichem Rahmen wurden die nominierten Projekte in den Rubriken Anwendung, Forschung, Kommunen, Jugend und Bildung sowie für das Fokusthema „Industrie“ vorgestellt. 

Die Paten der Rubriken, Landesrätin Mag.a Ursula Lackner und der Vorstandssprecher der Energie Steiermark, DI Christian Purrer, gaben die Gewinner*innen bekannt und gratulierten sowohl den Gewinner*innen als auch den anderen ausgezeichneten Projekten mit der Übergabe von Urkunden und Statuen.

Foto: (c) Johannes Gellner

Allianz-Universitäten wurden gleich vier Mal bei der Verleihung mit Preisen geehrt

In der Rubrik Anwendung gewann die Technische Universität Graz mit dem Projekt „Klimaneutrale TU Graz 2030“. Als erste Hochschule Österreichs hat sie beschlossen, bis 2030 klimaneutral zu werden und hat dafür eine ambitionierte Roadmap verabschiedet. Die Maßnahmen reichen von Energieeinsparung über Effizienzsteigerung und Eigenproduktion von grüner Energie bis zu Gebäuden, Beschaffung und Mobilität. Mit dem Projekt „Klimaneutrale TU Graz 2030“ zählt die Technische Universität Graz zu den Vorreiterinnen unter Österreichs Hochschulen und investiert in den nächsten Jahren rund elf Millionen Euro in eine klimaneutrale Zukunft.

Foto: (c) Johannes Gellner

Gewinner*innen in der Rubrik Forschung

Der Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie an der Montanuniversität Leoben überzeugte die Jury in der Rubrik Forschung mit der Entwicklung eines neuen, innovativen Prozesses zur nachhaltigen Rückgewinnung von kritischen Elementen aus Lithium-Ionen-Batterien. Durch den stetig steigenden Bedarf von Lithium-Ionen-Batterien nimmt auch das Interesse an einer rohstofflichen Wiederverwertung dieser wertvollen Ressourcen zu. Mit Hilfe des so genannten „SeLiReco“ Prozesses können qualitativ hohe, selektive Rückgewinnungsraten der kritischen Elemente Lithium, Kobalt und Nickel erzielt werden. Damit wird eine weitestgehende Schließung des Stoffkreislaufes realisiert und der Gedanke der Kreislaufwirtschaft weiter gestärkt.

Auch die TU Graz konnte in dieser Kategorie zwei weitere Auszeichnungen für die Forschung zu „GreENJOINable – Enabling next-generation green aircraft structures“ am IMAT – Institute for Materials Science, Joining and Forming, BMK Endowed Professorship for Aviation und dem Projekt „HyMethShip – Grüne Revolution auf hoher See“ am LEC – Large Engines Competence Center mitnehmen.

Foto: (c) Johannes Gellner

Durch Kooperation zum Erfolg

Für die Integration einer Hochtemperatur-Wärmepumpe zur Abwärmenutzung gab es für die Ennstal Milch KG gemeinsam mit ENGIE Kältetechnik GmbH und dem Institut für Wärmetechnik an der TU Graz den ersten Preis beim Fokusthema Industrie. Mithilfe der installierten Wärmepumpe kann die bisher ungenutzte Abwärme einer Kälteanlage auf ein höheres Temperaturniveau angehoben und die gewonnene Energie betriebsintern genutzt werden. Eine 2000m² große Photovoltaikanlage am Dach des Betriebsgebäudes versorgt dabei die Wärmpumpe als auch andere Produktionsanlagen mit grünem Strom. Mit diesen Investitionen im Ausmaß von über einer Million Euro setzt die Ennstal Milch grüne Maßstäbe in der Lebensmittelindustrie.

Alle Preisträger*innen finden Sie hier.

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