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Archiv des Autors: Elena Beringer

Der Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb wurde in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste die Ehrendoktorwürde der TU Graz zuteil.

Wer für die Ehrendoktorwürde der TU Graz in Frage kommt, genießt nicht nur hohes Ansehen im eigenen Fachbereich, sondern erbrachte auch hervorragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung oder in technischer und wissenschaftlicher Innovation, die eine bleibende Wirkung auf die Gesellschaft zeigen. Die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb erfüllt diese Voraussetzungen für eine der höchsten akademischen Ehrungen der TU Graz. Sie wurde am Mittwoch, den 30. November 2022, in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Kreis der Ehrendoktor*innen der TU Graz aufgenommen.

„Die Ehrung von Helga Kromp-Kolb ist eine Anerkennung ihres beeindruckenden und unermüdlichen Engagements für den Klimaschutz und eine nachhaltige Gesellschaft. Beide Themen wurden an der TU Graz in den letzten Jahren in Forschung, Lehre und Third Mission stark forciert und haben uns in unseren Entwicklungen wesentlich vorangebracht.“

Rektor Harald Kainz in seiner Ansprache bei der Ehrenfeier in der Aula der TU Graz.

Die Meteorologin Helga Kromp-Kolb ist eine international höchst anerkannte Klimaforscherin. Der Habilitation an der Universität Wien gingen Stationen an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und an der San José State University in Kalifornien voraus. Sie leitete den Bereich Umweltmeteorologie an der ZAMG und der Uni Wien, bevor sie dem Ruf an die Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien folgte. Sie ist Autorin u.a. des „Schwarzbuch Klimawandel“ (2005) und von „Plus zwei Grad: Warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten“ (2018). Auch nach ihrer Emeritierung 2017 ist Helga Kromp-Kolb unermüdlich und beharrlich im Einsatz in der Lehre und im Bemühen um die Transformation der Universitäten und der Gesellschaft, etwa als Vorstandsmitglied des Climate Change Center Austria, als Gründungsmitglied der Allianz Nachhaltiger Universitäten und als eine der Initiatorinnen des Projektes „Universitäten und Nachhaltige Entwicklungsziele (UniNETZ)“.

Unter dem Motto „Kultur des Wandels“ wurden die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst, die Vereinigten Eisfabriken und Kühlhallen in Wien reg.Gen.m.b.H. und RepaNet-Re-Use- und Reparaturnetzwerk Österreich vom Klimastadtrat im Rahmen von OekoBusiness Wien ausgezeichnet. 

Mehr als 25 Betriebe haben zum Jahresmotto „Kultur des Wandels“ bereits umgesetzte oder noch in Planung befindliche Projekte zum 2. Nachhaltigkeitspreis der Stadt Wien eingereicht. Eine Jury bestehend aus Stadt Wien und dem OekoBusiness Wien Beirat – Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Wirtschaftskammer Wien, Arbeiterkammer Wien, Österreichischer Gewerkschaftsbund, Wirtschaftsagentur Wien, respACT und Klimabündnis Österreich – hat sämtliche Projekte hinsichtlich Innovation, Kommunikation und Kooperation bewertet und schließlich die Sieger*innenprojekte ausgewählt.  

Universität für Musik und darstellende Kunst wird als nachhaltiger Betrieb ausgezeichnet

In der Einreichung beschreibt die mdw gemäß dem Titel den bisher gegangenen Weg zur Erreichung der Klimaneutralität in 2030 und die aktive Gestaltung eines nachhaltigen Netzwerks auch im Rahmen von OekoBusiness Wien. Dabei werden auch in besonderem Maße die Studierenden eingebunden und darüber hinaus wurde ein aktives Netzwerk mit allen österreichischen Kunstuniversitäten aufgebaut. So wurden neue Zielgruppen und zukünftige Gestalter*innen mit den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung erschlossen und dabei die Rollen von Kunst, Studierenden und Hochschulen erarbeitet. Darüber hinaus bietet die mdw allen ihren Studierenden die Möglichkeit, sich in ihren Fachrichtungen zu Themen der „sozialökologischen Transformation“ weiterzubilden. 

Verleihung des Nachhaltigkeitspreises 2022 an die mdw, durch Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. (c) Stadt Wien

Das Projekt „Arts of Change – Change of Arts“ bietet Studierenden die Möglichkeit, methodisch und strategisch zum Thema „Kunst, Nachhaltigkeit und sozial-ökologische Transformation“ weiterzubilden, sich mit Studierenden aller sechs österreichischen Kunstunis zu vernetzen und trans-und interdisziplinäre Projekte zu diesem Thema umzusetzen. So soll ein uniübergreifendes Netzwerk von Studierenden entstehen, die gemeinsam die sozialökologische Transformation mitgestalten und sich für Nachhaltige Entwicklung einsetzen. Das Projekt wird vom Verein forum n durchgeführt und durch alle sechs österreichischen Kunstuniversitäten Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Mozarteum Salzburg, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, sowie dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) finanziell unterstützt. 

„Der Klimawandel macht sich in meinem Arbeiten bemerkbar durch die vielen Kolleg*innen und Studierenden, die seit einigen Jahren gemeinsam mit dem Rektorat Maßnahmen setzen, um das Thema Nachhaltigkeit in den verschiedensten Bereichen zu verankern. Dieses Engagement zeigt, wie sehr der Klimawandel auch uns als Universität bereits erreicht hat. Auch wir als Institution müssen einen Beitrag zur Erreichung des 1,5°C-Klimaziels leisten“, freut sich Gerda Müller

Vizerektorin für Organisationsentwicklung, Gender und Diversity, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst. 

Mehr zur Auszeichnung finden Sie hier: Nachhaltigkeitspreis der Stadt Wien

Im Schwerpunktbereich IV (Transformation im Handlungsfeld Lehre) im UniNEtZ-Projekt ist derzeit eine Stelle ausgeschrieben.

Die ganze Ausschreibungen und Kontakt für die Bewerbung finden Sie hier: Stellenausschreibung SP IV

Das Climate Change Centre Austria (CCCA), gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben (MUL), freut sich, zum 23. Österreichischen Klimatag einladen zu dürfen!

Wie auch in den vergangenen Jahren sind interessierte Forscher*innen aller Fachbereiche mit Anknüpfungspunkten zu den Themen Klimawandel und Transformation herzlich eingeladen ihre Forschungsprojekte einzureichen. Es können zudem entsprechend fortgeschrittene Projekte eingereicht werden, mit einem Minimalmaß an Ergebnissen, um die Diskussionen am Klimatag so fundiert wie möglich zu gestalten.

Es gibt folgende Arten der Einreichung:

1. Vorträge und Poster-Beiträge für die allgemeinen wissenschaftlichen Sessions (Einreichfrist: Montag, 24. Oktober 2022, 23 Uhr)

2. Beiträge zur ACRP-Qualitätssicherung für das Jahr 2023 im Beisein des ACRP-Steering Committee (Einreichfrist: Montag, 5. Dezember 2022, 23 Uhr)

3. Beiträge für den CCCA-Nachwuchspreis 2023 (Einreichfrist: Montag, 24. Oktober 2022, 23 Uhr)

Mehr Informationen zum Call for Abstracts finden Sie hier: Einreichung – Climate Change Centre Austria (ccca.ac.at)

Der Klimatag

Der Österreichische Klimatag ist eine jährlich stattfindende wissenschaftliche Tagung, mit dem Ziel einen Überblick über die aktuellen österreichischen Forschungsaktivitäten in den Bereichen Klimawandel und Transformation zu geben.

Die Tagung fungiert zudem als interdisziplinäre Netzwerkveranstaltung der Klimaforschungsgemeinschaft und bietet jungen und bereits etablierten Wissenschafter*innen gleichermaßen die Möglichkeit ihre Forschungsarbeiten vorzustellen. Außerdem dient der Klimatag zur Präsentation der aktuellen ACRP-Projekte im Beisein des ACRP-Steering-Committee.

Darüber hinaus legt der Klimatag einen speziellen Fokus auf die Kooperation und den Dialog mit Stakeholder*innen aus Politik, Verwaltung und Forschungsförderung und dient zusätzlich dem Austausch mit Wirtschaftstreibenden, Praktiker*innen sowie der interessierten Öffentlichkeit.

Derzeit suchen wir nach einer Person, die die Koordination und inhaltliche Begleitung der AG BNE der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich übernimmt.

Die komplette Ausschreibung finden Sie hier: Microsoft Word – KZ161 oD (boku.ac.at)

Bewerbungen richten Sie bitte bis 22.9.2022 an E-Mail: kerstin.buchmueller@boku.ac.at

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